Am Dienstag, den 21. Dezember 2021 wurde ich um 15:15 Uhr in den 2. Bezirk zu einer Störung in der Elektrik einer Wohnung alarmiert.
Nach etwa 5 Minuten inklusive allen Vorbereitungen rückte ich umgehend in die Vorgartenstraße aus.
Bei der Ankunft zeigten die Wohnungsmieter die betroffenen Stellen, wo sie seit wenigen Tagen plötzlich keinen Strom mehr hatten und ich begann mit der Ursachenforschung.
Die Sicherungen im Stiegenhaus waren alle zwar übers Schauglas OK, ich prüfte dennoch die elektrische Spannung und die Durchgänge und setzte sie danach wieder hinein.
Ich prüfte den Sicherungskasten über der Wohnungstüre sowohl von außen auf die Funktionen, als auch von Innen durch das Öffnen des Aufputzschrankes und bei Stromkreis Nummer 7 fand ich den mutmaßlichen Schaden.
Die Wohnungsinhaber hatten zuvor neben weiteren Verbrauchern, mit einer Doppel-Induktionskochplatte, die 3,5 Kilowatt leistete, mit voller Leistung gekocht gehabt, obwohl der Stromkreis nur bis maximal 13 Ampere abgesichert war und die Leitungen einen Querschnitt von 1,5 mm² aufgewiesen haben und aufgrund dieser Überlastung schmorte der Draht am Sicherungsautomaten durch, verkohlte den Klemmanschluss und schmolz weg.
Anmerkung: Solche starken Verbraucher dürfen nur an Steckdosen mit 2,5 mm² Leitungsquerschnitt und 16 Ampere Absicherung bei fest verlegten Leitungen betrieben werden.
Ich konnte den Strom, da der Automat trotz der Beschädigungen am Schraubklemmanschluss noch funktionstüchtig war, wiederherstellen und ich forderte die Wohnungsinhaber auf, den Automaten zeitnah von einem behördlich konzessionierten Elektriker durch einen baugleichen Typ zu ersetzen und ggf. weitere Reparaturen durchführen zu lassen.
Nach dem Wiederanschluss schraubte ich den Schrank wieder zusammen und der Stromkreis konnte wieder geschlossen werden. Bis zum Tausch des Automaten habe ich den Wohnungsinhabern den Betrieb der starken Kochplatte untersagt.
Nach der erfolgreichen Reparatur stellte ich die Einsatzbereitschaft wieder her.
Einsatzort:
Einsatzfotos: